Teelichthalter


Aufzeichnen und Sägen

Die genaue Form ist im Grunde total egal. Wie's eben gefällt und aus dem Stück Holz raus geht.
Wir haben zum sägen unsere Bandsäge benutzt aber eine normale Säge tut's natürlich auch :-)

Formgebung

Jetzt ist schleifen oder Raspeln angesagt.
Wer keinen Bandschleifer hat kann das auch mit 'ner Holzraspel oder einem auf ein Brett geklebten Stück Schleifpapier (40er oder 80er Körnung) machen.

Bohren

Jede Teelicht Sorte hat leicht andere Maße. Die die wir verwenden passen gut in eine 4,5 cm Bohrung.
Ein Forstnerbohrer ist hier unserer Meinung nach die beste Wahl.

Verzierungen

Hier gibt es jetzt jede Menge Möglichkeiten.
Wir haben uns für eine Art Sternenhimmel aus Messing entschieden.
Wir nehmen dazu Messingdraht in 1,5 2 und 3 mm Stärke und Messing Vollnieten in den Größen 2x10, 3x5 und 4x6

Metallteile vorbereiten

Den Messingdraht kneife ich mit einer Zange in möglichst gleich lange Stücke. Die scharfen Enden die dabei entstehen sind praktisch, weil sie sich so wie ein Nagel ins Holz schlagen lassen und dann ohne Kleber halten.
Die Messing Vollnieten poliere ich vor dem Einsetzen ins Holz (ist hinter unnötig schwer). Dazu spanne ich sie in meinen Dremel und halte dann ganz kurz ein kleines Stückchen Abralon dran. Von 1000, 2000 bis 4000 werden sie blitzblank und spiegeln schön. Die Abralon Pads schneide ich übrigens immer in 9 Stücke, da ich meist eh Kleinsteile bastle und so der Verbrauch geringer ist (kosten ja nicht gerade wenig, die Teile aber sie sind halt irre praktisch).

Metallstifte einsetzen

Ich bohre alles vor. Für die aus dem Messingdraht geschnitten Stücke sollten die Löcher ca. 1,5-2mm kürzer sein als das Metall damit sich die Enden noch wie ein Nagel ins Holz "beißen" können und noch genug oben rausschaut um ordentlich glatt geschliffen werden zu können.
Die Drahtstücke waren für meine Finger etwas zu klein, weshalb ich sie mit einer Zange gehalten habe um mir beim einschlagen nicht die Finger zu zermatschen ;-)

Schleifen

Die überstehenden Teile vom Draht lassen sich mit einer feinen Feile oder gröberem Schleifpapier auf Holzniveau runterschleifen.
wenn sie noch sehr weit rausstehen, lassen sie sich auch mit einer Laubsäge mit Metallsägeblatt total einfach kürzen.
Jetzt kommt der endgültige Feinschliff. Maschinen erleichtern wie immer die Arbeit aber von Hand mit Schleifpapier geht es auch.

Nieten einsetzen

Für die Nieten hatte ich das Glück ein Bohrersortiment in 0,1 mm Schritten da zu haben. So habe ich einfach 0,1 mm dünner gebohrt als für den Stiftdurchmessereigentlich nötig wäre. So sitzen die Nieten auch ohne Kleber wunderbar fest in den Löchern.
Ansonsten einfach mit einem Tröpfchen Kleber fixieren.
Die Nietenlöcher müssen von der Tiefe her nicht sooo exakt gebohrt werden, da die Köpfe die Nieten am abtauchen im Bohrloch hindern.
Ich habe den frisch polierten Nietenkopf beim Einschlagen mit einem Stückchen Leder vor Kratzern geschützt.

Fertig :-)

Das Glitzern war echt schwierig zu fotografieren. Sieht eigentlich noch vieeel besser aus :-)

Was man so braucht

Hammer
Forstnerbohrer (für die Teelicht Bohrung)
Dünne Bohrer (im Durchmesser der Metallteile)
Zange (zum Draht kneifen und falls man, ähnlich wie ich, zu große Finger hat auch zum Halten der Stäbchen)
Messingstäbe (wir hatten 1,5 2 und 3 mm)
Messing Vollnieten (wir haben Folgende genommen: 2x10, 3x5 und 4x6)
Holzklotz (Wir haben uns für einen dezent gemusterten Olivenholzklotz in 15x15x3,5 cm entschieden
Evtl. Kleber
Schleifpapier
Abralon Schleifpads
Feile

Alternativen

Mit der im Grunde gleichen Technik lassen sich auch andere Formen Teelichthalter machen. Hier z.B. aus einer 30x6,5 cm Apfelkantel mit einem eingesetzten Messingröhrchen als Steichholzhalter und einem Stückchen Olivenholz auf das später noch die Reibfläche für die Streichhölzer geklebt wird.
Oder eine rustikal belassene Buchenkantel
Oder eine Birnenkantel mit einem Fach für das Feuerzeug an der Seite.